ERGO Mitarbeiter für die Urdenbacher Kämpe

Am 23. Mai 2019 waren zwölf Mitarbeiter von ERGO in Düsseldorf zu Gast in der Biologischen Station Haus Bürgel in Monheim, direkt hinter der Grenze zum Düsseldorfer Stadtteil Urdenbach. Jedoch nicht als Besucher, sondern als freiwillige Umwelthelfer im Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe.

 

Die Urdenbacher Kämpe liegt knapp 20 km von Düsseldorfs Innenstadt entfernt und ist mit 316 Hektar Fläche das größte der zwölf Düsseldorfer Naturschutzgebiete. Es ist wegen seiner überregionalen Bedeutung in das europäische Schutzgebietesystem Natura 2000 aufgenommen worden. Der Bestand der seltenen Pflanzen- und Tierarten in der Auenlandschaft wird von den Mitarbeitern der Biologischen Station Haus Bürgel, die mitten in der Kämpe liegt, erfasst und geschützt. Elke Löpke ist eine von ihnen. „Wir freuen uns über die freiwillige Unterstützung durch die Mitarbeiter von ERGO,“ sagt sie. „Es gibt immer viel zu tun: Wir haben für jeden ein Einsatzgebiet, das zu ihm passt.“

Die ERGO Mitarbeiter verfügten zum Glück über eine gewisse körperliche Fitness, denn bei diesem besonderen Einsatz ging es dem Japanischen Staudenknöterich an den Leib – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Diese stattliche Pflanze hat sich seit dem 19. Jahrhundert in Deutschland verbreitet, erst als Zierpflanze, nun als Gefährder für einheimische Tier- und Pflanzenarten. „Vor allem stellt der Japanische Staudenknöterich eine Gefahr für die Auenlandschaft dar, denn ihre Wurzeln überwuchern dieses Gebiet am Rheinufer und verdrängen die einheimischen Pflanzen,“ erklärt Elke Löpke. Mit regenfester Arbeitskleidung, Handschuhen, Gummistiefeln und Werkzeug wie Spaten und Astscheren entfernten die Freiwilligen mehrere Stunden lang die Wurzeln und Triebe.

Marcel Gräfenstein von ERGO blickt zufrieden auf das Tageswerk: „Wir haben ein ordentliches Stück geschafft, das macht uns stolz und zufrieden. Wichtig ist aber auch, erst einmal zu wissen, wie problematisch diese Pflanze für die Urdenbacher Kämpe ist. Ich kenne dieses Gebiet von Familienausflügen und meinen regelmäßigen Trainingsläufen, aber heute habe ich viel Neues erfahren. Man sieht eben nur das, was man weiß.“ Die Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs und ähnlicher Pflanzen wie dem Riesenbärenklau bleibt eine dauerhafte körperliche Arbeit für alle, die sich für die Urdenbacher Kämpe engagieren und sie schützen möchten.

Die ERGO Mitarbeiter nahmen im Rahmen des Corporate-Volunteering-Programms ihres Unternehmens am Naturschutzprojekt in der Urdenbacher Kämpe teil. Während einer Social Week engagieren sich Mitarbeiter bundesweit an den verschiedenen Unternehmensstandorten für einen Tag in verschiedenen gemeinnützigen Einrichtungen, viele davon leisten einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

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