Die Birnenallee bei Haus Morp in Erkrath bekommt Zuwachs

Gemeinsam mit dem Landrat Thomas Hendele und der Sankt Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V. pflanzte die Biologische Station regionaltypische Birnbaumsorten in der Birnenallee bei Haus Morp in Erkrath.

 

Die Birnenallee bei Haus Morp bekommt Zuwachs

Ein wunderbarer Wanderweg entlang des neanderlandSTEIGs erreicht auf Höhe von Haus Morp in Erkrath eine Birnenallee voll heimischer Birnenarten (Rheinische Speckbirne und Bost’s Flaschenbirne). Neuerdings gesellen sich zu den fast 100 Jahre alten, zum Teil knorrigen und hohlen Altbäumen, schlanke Jungbäume.

Obstbaumalleen und Streuobstwiesen zeugen in der Region von historischer Landnutzung und sind ein prägendes Element der traditionellen Kulturlandschaft. Leider nehmen solche Strukturen immer weiter im Landschaftsbild ab, sodass Maßnahmen zur Erhaltung und Pflege ergriffen werden müssen. Die Biologische Station hat sich zu diesem Anlass am 28. Februar mit der Sankt Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V.zusammengeschlossen, um gemeinsam mit dem Landrat Thomas Hendele regionaltypische und alte Birnbaumsorten zu pflanzen.

Durch private Spenden einiger Mitglieder der Bruderschaft wurde die Birnenallee mit fünf ausgewählten Sorten erweitert: Gellerts Butterbirne, Gräfin von Paris, Köstliche von Charneaux, Gute Graue und zuletzt die hochwachsende Puspasbirne, auch Kirmesbirne genannt. Es hatte sich eine bunte und kernige Gruppe aus Helfern von der St. Sebastianus Bruderschaft, der Biologischen Station Haus Bürgel sowie ein lokaler Landwirt und Landschaftsgärtner (Gartenzeit Erkrath) Ende Februar versammelt. Mit Spaten und Pflöcken bearbeiteten sie die freien Stellen zwischen den Birnenbäumen. Die Birnenallee liegt direkt am neanderlandSTEIG und ist öffentlich zugänglich.

Der Kontakt zwischen der Biologischen Station als Erzeuger der Bürgeler Obstbrände und der Metzgerei Hanten in Erkrath und im weiteren Verlauf auch zur Bruderschaft entstand über die Initiative „TYPISCH neanderland“, ein Zusammenschluss von Erzeugern und Anbietern regionaler Lebens- und Genussmittel.

Durch die gute Zusammenarbeit aller Akteure standen bereits am frühen Nachmittag alle Jungbäume sicher an ihrem neuen Platz. Zukünftig müssen die Jungbäume regelmäßig gepflegt werden, um eine stabile Krone auszubilden. Auch die Altbäume werden bald durch einen fachgerechten Schnitt verjüngt, um sie möglichst lange gesund erhalten zu können. Auf Veranlassung des Landrats Hendele wurden zusätzlich zwei STEIG-typische Wildbienennisthilfen in der Allee aufgestellt.

 

 

Nach oben